
Geschichte der Deichmühle
Die Bockwindmühle
Die erste Mühle war eine hölzerne Bockwindmühle. Vermutlich stand sie schon im 13. Jh. in der Nähe des jetzigen alten Mühlenplatzes. Der Name „Deichmühle“ bezieht sich auf den alten Hafendeich, an dem sie stand.
Schriftliche Quellen datieren aus dem 16. Jh.:
- Die Mühle wurde demoliert und durch den Grafen Edzard II wieder aufgebaut.
- Im Ständekrieg gegen die Fürsten erfolgte wiederum eine teilweise Zerstörung.
- 1734 ging die Mühle dann von Fürstenbesitz an einen privaten Müller über.
- Im Laufe der Zeit wechselten die Besitzer und witterungsbedingt waren auch laufend Reparaturen an der Mühle fällig.
Die Bontjes-Mühle
Nach dem ersten Weltkrieg, erwarb Rolf Bontjes 1919 die Deichmühle von Gerd Meyer, dem Sohn von Weert Meyer. Die Mühle soll zu dieser Zeit nicht mehr wirtschaftlich gearbeitet haben. Rolf Bontjes kam aus Leezdorf und hatte auf der dortigen Mühle gelernt und gearbeitet.
Anfang der 20er Jahre investierte er in den Ausbau der Mühle. Das Motorhaus wurde erweitert, ein dreistöckiges Lagerhaus und ein neues Wohnhaus an die Mühle angebaut. Das Lagerhaus sollte zum Trocknen und Lagern des Getreides dienen. Für sich und seine Familie entstand das neue Wohnhaus an der Bahnhofstraße.
Kurz nach der Inflation geriet Bontjes in erste Rechtsstreitigkeiten wegen der Bezahlung des Lagerhauses. Gebaut wurde das Lagerhaus von der Firma Neumann in Norden. Vermutlich waren einige Gebäudeteile auch vermietet gewesen. Hierzu gibt es aber kaum Quellen.
Ende der 20er Jahre wird das Oberteil der Ahten-Mühle abgetragen. Die Nachbarmühle verschwindet bis auf den gemauerten Unterbau.
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Christoph Wagener M.A. , Norden
Hermann Wagener, Papenburg