Listing Type : Thüringen
Location : Suhl
Eintrittspreise : ..........
Erwachsene : 6,00€
Kinder : 2,00€
Gruppen : Gruppenpreis ab 15 Personen: 5,00 €/Pers.
Schüler / Studenten : Schüler bis 16 Jahre 2,00€
Behinderte : 5,00€
Vortrag : Führung: 30,00 €
Telefon : 03681-705004
Anschrift : Fahrzrugmuseum Suhl
Straße : Friedrich-König-Str. 7
PLZ / Ort : 98527 Suhl

Fahrzeugmuseum Suhl vorgestellt

Das Fahrzeugmuseum Suhl ist nicht nur bekannt für seine bemerkenswerte Sammlung von Simson- Automobilen und Zweirädern, die sowohl im technischen Bereich als auch im Motorsport Geschichte geschrieben haben, nein hier findet man auch jede Menge Vertreter des gesamten deutschen, insbesondere aber des ostdeutschen Automobil- und Motorradbaues.

Auf rund 1.400 qm Ausstellungsfläche werden dem Betrachter mehr als 250 z.T. bekannte, aber auch vielfach völlig unbekannte Exponate aus Deutschland und aus aller Welt präsentiert.

Neben einem historischen Abriss zur Geschichte der Familie und der Marke Simson finden Sie angefangen vom Original-Formel-II Rennwagen des bekannten Suhler Rennfahrers und AVUS-Siegers von 1951, Paul Greifzu, auch den erfolgreichsten Simson-Supra Rennwagen, Typ Ss, aus dem Jahre 1925 mit Königswelle, zwei obenliegenden Nockenwellen und Vierventiltechnik!

Nahezu alle Straßenrenn-, Gelände- und Motocross-Motorräder der Marke Simson, sowohl aus der 4-Takt-Ära, als auch die kleinen 2-Takter, beginnend beim siegreichen 50-ccm-Simson-Silbervasenmaschinchen aus dem Jahre 1964, bis hin zum erfolgreichsten Simson-Enduro-Motorrad des Weltmeisters von 1989, Thomas Biberbach, sind in fast lückenloser Reihenfolge zu bewundern.

Vor mehr als 32 Jahren, im September 1987 gelang den Mannschaften des IFA- Kombinates für Zweiradfahrzeuge, Jagd- und Sportwaffen Suhl, also des Kombinatsstammbetriebes Simson und den Kombinatsbetriebes Motorradwerk Zschopau ein wahrhaft historischer Erfolg. In einem bemerkenswerten 6-tägigen Enduro-Wettbewerb in außerordentlich schweren Gelände gingen die MZ- und Simson Enduro-Asse in allen Kategorien als Sieger hervor.

Sie errangen im Nationaltrikot der DDR den Trophy- Sieg, wurden also Mannschaftsweltmeister der Senioren, sie gewannen die Silbervase, errangen damit den Titel Juniorenmannschaftsweltmeister und wurden, für den ADMV der DDR startend, beste Clubmannschaft der Welt, beredtes Zeugnis der Leistungsfähigkeit von Mensch und Maschine.

Auf den Motorsport legte man bei Simson schon seit Beginn der AWO-Produktion außerordentlichen Wert. Nach dem erfolgreichen Serienstart der AWO 425 wurde Ende 1951 mit der Entwicklung einer Straßenrennmaschine begonnen. Zunächst modifizierte man mit den bescheidenen Mitteln jener Zeit die AWO 425, womit man immerhin schon 24 PS erzielte.

Ermutigt durch zahlreiche Erfolge, wurden mit der Saison1954 zahlreiche Änderungen eingeführt. Der Einsatz einer Hinterradschwinge, größere Federwege, größere Bremsen und eine erste Bugverkleidung sorgten auch für internationale Konkurrenzfähigkeit. 1955 schloss sich die erste gravierende Änderung der Motoren an. Sie erhielten zwei obenliegende Nockenwellen, über Dreieckskette angetrieben! Aber bedingt durch Umstrukturierung der Sportabteilung erfolgte der Renneinsatz dieser Motoren erst 1956. Doch schon in dieser Zeit begann man, reine Rennmotoren abseits der Serie zu entwickeln. Der schwere Kardan wurde durch einen leichteren Kettenantrieb zum Hinterrad ersetzt. Damit war man außerdem wesentlich besser in der Lage, die Übersetzung dem Streckenprofil optimal anzupassen. Der Motor wurde zum Längsläufer und in den Variationen 250ccm Ein- und Zweizylinder sowie 350ccm Einzylinder gebaut. aber mit dem Aus für die Motorradproduktion in Suhl kam auch das Aus für die Suhler Viertaktrenner im Jahre 1961!

Selbstverständlich kann man auch alle Serien Zweiradfahrzeuge von Simson, angefangen von Fahrrädern (ab 1896), über das Leichtmotorrad BSW (1936 – 1939), die legendäre AWO (ab 1950), die Simson-Sport (1956 – 1961) bis hin zur gesamten Kleinfahrzeug-Palette, vom Moped SR1 bis zum Mokick S53, in Augenschein nehmen.

Eines der Highlights ist dabei sicherlich die mittlerweile schon legendäre Schwalbe, die in mehreren Modifikationen präsentiert wird und in diesem Jahr ihr 55. Jubiläum feiert.

Der Nachbau eines kleinen Entwicklungsbüros aus DDR-Zeiten mit allen Prototypen von Simson, die zwar entwickelt wurden, aber nie serienmäßig gebaut werden durften , vervollständigt die Zweirad-Exposition in beeindruckender Weise. Technisch Interessierte finden das Simson-Lehrkabinett mit vielen Schnittmodellen von Zweirad-Fahrzeugen und Kfz-Baugruppen sowie ein modernes Infotainment- System über die Motorrad-entwicklung von den Anfängen bis in die Gegenwart vor.

Dem Zweirad-Kombinatspartner aus DDR-Zeiten, MZ und seiner Vorgängermarke DKW, wird ein breiter Raum mit sehr vielen Modellen aus den Jahren von 1926 bis 1990 eingeräumt.

Der Bereich Thüringer Automobilbau wird dominiert von den wichtigsten Zeitzeugen des Eisenacher Automobilbaues, angefangen vom DIXI, über die wertvollsten BMW-Modelle bis hin zum Wartburg Sport (W313)! Dabei möge man beachten, dass alle BMW-Automobile von 1928 bis nach Ende des Zweiten Weltkrieges in Eisenach hergestellt wurden!

Höhepunkt der Automobil-Präsentation sind fünf von sechs weltweit noch bekannten Simson-Supra-Automobilen, u. a. auch der 6-Zylinder, Typ R, Sieger der Rallye Monte Carlo 1928!

Ein Besuch lohnt sich immer!

Fahrzeugmuseum Suhl im Congress Centrum Suhl – Atrium …

Entdecken Sie an 250 Meisterwerken deutscher Fahrzeugbauer faszinierende Details.

Täglich 10 – 18 Uhr geöffnet

www.fahrzeug-museum-suhl.de

Friedrich-König-Str. 7 • 98527 Suhl • Telefon 03681 705004

Features
Audioguide
Baby-Wickelraum
Barrierefrei-teilweise
Eigene Parkplätze
Getränke im Foyer - ohne SB
Gruppenführungen
Keine Tiere - außer Blindenhunde
Kostenloses WLAN
Museum Shop
Toiletten
Vorgeschlagene Museen