
Klein aber fein – das trifft sicher auf das Feuerwehrmuseum Hannover zu. Auf 230 qm Fläche sind ca. 1500 Exponate zur Geschichte des hannoverschen Brandschutzes zu sehen. Mehr als 2.500 Besucherinnen und Besucher konnte das Team des Feuerwehrmuseums im Jahr 2018 in den Ausstellungsräumen begrüßen.
Entwicklung und Kurzportait
Die offizielle Gründung des Feuerwehrmuseums Hannover erfolgte zum 100-jährigen Jubiläum der Berufsfeuerwehr Hannover am 7. Januar 1980.
Vorläufer des Museums war die „Historische Sammlung“ von Herbert Jürgens und Horst-Günter Holste, welche Mitte der 1970-Jahre zum ersten Mal bei einem „Tag der offenen Tür“ gezeigt wurde. Die „offizielle“ Gründung des Feuerwehrmuseums Hannover erfolgte dann zum 100-jährigen Jubiläum der Berufsfeuerwehr Hannover am 7. Januar 1980.
Als Grundstock brachten Herbert Jürges und Horst-Günter Holste ihre privaten Sammlungen in das Museum ein. Erster Leiter wurde Horst Knigge, weitere Männer der ersten Stunde waren Heinz Thurau und Werner Pfingsten.
Besondere Exponate im Feuerwehrmuseum Hannover
Bei den Exponaten handelt es sich fast ausschließlich um Originale aus Hannover. Einige davon haben eine ganz spezielle Geschichte.
Das Horn des letzten hannoverschen Türmers
Bis zum Jahr 1907 war der Turm der Marktkirche zu Hannover mit einem „Turmwächter“ besetzt. Dieser hatte die Aufgabe, nach Bränden in der Stadt Ausschau zu halten und gegebenenfalls die Feuerwehr zu alarmieren. Hatte er einen Brand entdeckt, blies er in sein Horn, um die Feuerwehr zu alarmieren. Zusätzlich hängte er eine rote Fahne (nachts eine rote Laterne) außen an den Turm, mit der die Richtung des Feuers angezeigt wurde. Das Original-Horn des letzten Türmers ist in der Ausstellung zu sehen.
Feuerwachenzentrale der zwanziger und dreißiger Jahre des letzten Jahrhunderts
Dieser Raum wurde mit Originalteilen nachgestellt und vermittelt einen Eindruck von der „guten alten Zeit“. Eingebaut ist unter anderem eine Feuermeldeanlage System “Gamewell” aus dem Jahr 1885, die bis zum Jahr 1962 (!) in der Feuerwache 4 (Teichstraße 8, Stadtteil Linden-Mitte) in Dienst war. Ihre Funktionsfähigkeit kann diese Anlage mit Hilfe eines angeschlossenen Feuermelders noch heute unter Beweis stellen.