
Das Kieler Stadt- und Schifffahrtsmuseum zeigt noch bis zum 6. Oktober 2019 in der historischen Fischhalle, Wall 65, die große Sonderausstellung „Die Stunde der Matrosen. Kiel und die deutsche Revolution 1918“. Sie konstruiert anhand von rund 400 Exponaten, darunter Plakate, Flugblätter, Gemälde und Dokumente, die historischen Ereignisse einschließlich ihrer komplexen Vorgeschichte im Ersten Weltkrieg und ihrer direkten Folgen bis in die 1920er Jahre hinein und beleuchtet zugleich die Rezeptionsgeschichte von der Dolchstoßlegende bis zu den verschiedenen Interpretationen der Novemberereignisse in der DDR und der BRD.
Nach einer Umbauphase präsentiert das Kieler Stadt- und Schifffahrtsmuseum voraussichtlich ab März 2020 einen modernen Relaunch zur Dauerausstellung über die Kieler Seefahrtsgeschichte. In der historischen Fischhalle von 1910, die schon durch den besonderen Raumeindruck besticht, wird die Kieler Geschichte mit zahlreichen imposanten Exponaten als wichtiger Marine- und Werftenstandort, als alter Handels- und Fischereihafen sowie moderner Segelstandort für die Besucherinnen und Besucher lebendig. Modellschiffe, Marinemalerei, nautisches Geräte, historische Original-Boote und unzählige Fotodokumente beleuchten Kiels maritime Entwicklung der letzten 200 Jahre an diesem authentischen Ort.
Drei historische Schiffe ergänzen als authentische Zeugnisse der Seefahrtsgeschichte die Ausstellung des Schifffahrtsmuseums. Der Tonnenleger „Bussard“, das Feuerlöschboot „Kiel“ und das Seenotrettungsboot „Hindenburg“ dienten auf unterschiedlichste Weise der Sicherheit auf See und im Hafen. Sie sind in der Sommersaison vom 15. April bis 14. Oktober gleich neben der Fischhalle an der Seegarten-Brücke zu besichtigen.
Urheber und Bildrechte: Kieler Stadt- und Schifffahrtsmuseum