
Peter-Behrens-Bau
Peter Behrens entwarf für die Oberhausener Gutehoffnungshütte (GHH) das von 1920 bis 1925 errichtete Hauptlagerhaus….“ Die Dauerausstellung Peter Behrens – Kunst und Technik in der 5. Etage des Peter-Behrens-Baus zeigt das künstlerische Schaffen des bedeutenden Architekten und Industriedesigners, der als Wegbereiter der Moderne gilt. So präsentiert die Ausstellung eigens nach Originalentwürfen entwickelte Architekturmodelle, die von der Peter Behrens School of Arts der Hochschule Düsseldorf umgesetzt wurden. Hinzu kommen zahlreiche aktuelle und historische Fotografien seiner Bauten. Das Spektrum reicht von Behrens´ frühem eigenen Wohnhaus auf der Mathildenhöhe in Darmstadt bis zu den späten Werken wie der Tabakfabrik in Linz. Außerdem etliche Exponate aus der Sammlung des LVR-Industriemuseums, darunter frühe Haushaltsgegenstände aus der Jugendstilzeit oder technische Geräte für namhafte Firmen wie AEG und Villeroy & Boch sowie Leihgaben aus anderen Instituten und von Privatsammlern. Der Schwerpunkt liegt dabei auf Behrens´ Schaffen als Architekt und Industriedesigner.
Zudem werden wechselnde Sonderausstellungen im Erdgeschoss präsentiert. Ab dem 15. Mai bis zum 20.12.2020 ist dort die Ausstellung „DIE ZUKUNFT IM BLICK – Ruhrgebietsfotografien aus dem Bildarchiv des Regionalverbands Ruhr“ zu sehen.
Sieben Schauplätze, ein Museum
Der Peter-Behrens-Bau ist zusammen mit der Zinkfabrik Altenberg einer von insgesamt sieben Schauplätzen des LVR-Industriemuseums, die im Verbund ein einzigartiges Museum bilden. In zum Teil denkmalgeschützten Fabriken wird am authentischen Ort spannend und anschaulich die Geschichte der Industrie im Rheinland und der dort beschäftigten Menschen erzählt. Dabei stehen die zentralen Branchen Metall, Textil, Papier und Elektrizität im Mittelpunkt. Neben Zinkfabrik Altenberg warten auch die anderen Schauplätze darauf, entdeckt zu werden: die Papiermühle Alte Dombach in Bergisch Gladbach, die Gesenkschmiede Hendrichs in Solingen, das Kraftwerk Ermen & Engels in Engelskirchen, die Tuchfabrik Müller in Euskirchen, die Textilfabrik Cromford in Ratingen und die St. Antony-Hütte und das Museum Eisenheim in Oberhausen. Hier befindet sich außerdem die Museumszentrale mit Direktion, Verwaltung, Depots, Bibliothek, Fotoarchiv und Werkstätten. Gründer und Träger des LVR-Industriemuseums ist der Landschaftsverband Rheinland (LVR).