
Raum 1: Die große Schautafel stellt die geschichtliche Entwicklung der Dauermagnetwerkstoffe, vom Walzstahl bis zu den modernen Werkstoffen aus Seltenen Erden dar. Am Modell der Magnetfabrik sind die Baujahre der Gebäude zu ersehen, davor befindet sich ein altes elektrisches Galvanometer aus dem Jahre 1889 mit einer dauermagnetischen Erdfeldkompensation. Der an der rechten Seite zu sehende „Köpsel-Messapparat“ aus dem Jahren um 1920 diente zur Ermittlung der magnetischen Eigenschaften von Stahlproben.
Raum 2: In den Vitrinen werden Anwendungsbeispiele von Dauermagneten, auch ihre Entwicklung über die Jahre gezeigt, z.B. Nachrichtentechnik, Elektrische Messgeräte, Lautsprecher und Motorentechnik. Bei der heute noch eingesetzten, schlagwettergeschützten Bergbau-Grubenlampe wird der Strom von einem mit Pressluft angetriebenen Dauermagnet-Generator erzeugt. Ein Teil der alten DEW-Telefonanlage aus dem Jahre 1959 stellt die alte „Klappertechnik“ dar.
Raum 3: In diesem Raum befinden sich Vitrinen mit Anwendungen, wie Uhren, Medizintechnik , Schalttechnik, Magnetmechanik, Kupplungen und allgemeine Anwendungen, sowie elektrische Zähler. Ein Modell mit Magnet-Haftrollen transportiert Eisenbleche vertikal. An Modellen wird die Funktion von dauermagnetischen Dämpfungssystemen in mechanischen Waagen anschaulich dargestellt, ebenso die Entstehung von Wirbelströmen. Der dauermagnetische, schaltbare Lasthebemagnet mit einer Haftkraft von 21 kN , wird heute noch hergestellt.
Raum 4: Hier wird das Magnetisieren und Entmagnetisieren von Dauermagneten an verschiedenen Geräten demonstriert. An Aktionsmodellen kann der Besucher die elektrische Induktion, die Schwingungen eines Lautsprechers und den Wirbelstromeffekt selbst erfahren und auch eigenhändig magnetisierte Magnete mitnehmen.
Es sind die interessantesten Exponate aufgeführt, die obligatorische Führung durch unser Museum dauert ca. 90 bis 120 Minuten.
Urheber und Bildrechte: Tridelta Magnetmuseum Dortmund