Erstmalig können jetzt H4-Scheinwerfer legal auf LED-Licht umgerüstet werden. Der Scheinwerfer bleibt, die eingesetzte H4-LED-Nachrüstlampe sorgt laut TÜV Rheinland für deutlich helleres Licht, bessere Sicht und mehr Verkehrssicherheit.
Nach einem umfangreichen Prüfprogramm im Lichtlabor von TÜV Rheinland in Berlin hat die Philips Ultinon Pro6000 als weltweit erste H4-LED-Nachrüstlampe vom Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) die Straßenzulassung für den deutschen Markt erhalten.
Zulassung für 21 Fahrzeugmodelle
Das KBA (Kraftfahrtbundesamt) hat der Nachrüstlampe für 21 Fahrzeugmodelle eine Allgemeine Bauartgenehmigung erteilt. „Bisher war der legale Umstieg von H4-Halogen auf das wesentlich hellere LED-Licht eine kostspielige Angelegenheit“, sagt Fabian Stahl, Leiter des TÜV Rheinland-Lichtlabors in Berlin. “Wer besser sehen und gesehen werden wollte, musste sich bisher einen kompletten LED-Scheinwerfer einbauen lassen”, so Stahl. LED-Nachrüstlampen seien im Vergleich dazu günstiger.
Bessere Sicht durch Scheinwerfer
Gutes Licht reduziert die Zahl der Unfälle bei Nacht und schlechter Sicht. Die LED-Chips der Nachrüstlampe ermöglichen eine kontrastreichere Ausleuchtung der Straße und des Fahrbahnrands. “Hindernisse, Schlaglöcher, Wildwechsel, Personen oder unbeleuchtete Fahrzeuge lassen sich im weißem LED-Licht früher und besser erkennen”, so Stahl. Hellere Scheinwerfer würden außerdem die Sichtbarkeit des eigenen Fahrzeugs erhöhen.
Umfangreiche Prüfungen im Lichtlabor
Die erste H4-LED-Nachrüstlampe wurde vom Hersteller Lumileds für Philips entwickelt. Eine wesentliche Voraussetzung zum Nachrüsten von H4-Scheinwerfern ist, dass Abblendlicht und Fernlicht mit derselben LED-Lampe erzeugt werden, so wie das auch bei herkömmlichen H4-Glühbirnen der Fall ist.
Darüber hinaus waren die LED-Chips und der Sockel so aufeinander abzustimmen, dass die Lampe exakt im Scheinwerfer sitzt und dass das Licht über den Reflektor optimal auf die Straße gebracht wird, ohne andere Verkehrsteilnehmer zu blenden.
Im Lichtlabor des TÜV Rheinlands wurde neben der Lichtleistung die mechanische und elektrische Kompatibilität sowie die Sicherheit und Straßentauglichkeit in den Halogenscheinwerfern zahlreicher Fahrzeugmodelle geprüft. Laut Prüfbericht des TÜV Rheinlands hat das KBA der Philips Ultinon Pro6000 für 21 Fahrzeugmodelle eine Marktzulassung erteilt. Darunter sind beispielsweise die Fahrzeuge Renault Twingo, Smart, VW Up und VW T5.
Foto: ArtisticOperations / pixabay
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